Komplette Systemsicherung unter Linux Mint (...und noch viel mehr!)
Rescuezilla kannst du nicht aus Linux oder einem anderen Betriebssystem heraus starten, da es selbst eines ist!
Du erstellst also einen Boot-Stick mit dem Rescuezilla-Betriebssystem und startest damit deinen Computer, egal unter welchem Betriebssystem er normalerweise startet. Bekanntlich musst du die Bootsequenz im BIOS so einstellen, dass dein PC auch vom USB-Stick bootet.
Zuerst musst du aber die aktuelle Version von Rescuezilla downloaden und dann den bootfähigen USB-Stick erstellen. Dazu brauchst du das Programm BalenaEtcher. Das tönt jetzt etwas kompliziert, aber unter https://rescuezilla.com/download findest du die Downloads und eine Anleitung in nur drei Schritten.
Los geht's
Nachdem du deinen Bootstick erstellt und damit den Rechner gestartet hast, erscheint auf deinem Desktop eine grafische Benutzeroberfläche mit gewohnter Mausunterstützung. Du findest die Icons einiger Hilfsprogramme, darunter auch den Web-Browser Firefox. Ein Klick auf das Computersymbol unten links zeigt das ganze Auswahlmenü an Tools an.
Du erstellst also einen Boot-Stick mit dem Rescuezilla-Betriebssystem und startest damit deinen Computer, egal unter welchem Betriebssystem er normalerweise startet. Bekanntlich musst du die Bootsequenz im BIOS so einstellen, dass dein PC auch vom USB-Stick bootet.
Zuerst musst du aber die aktuelle Version von Rescuezilla downloaden und dann den bootfähigen USB-Stick erstellen. Dazu brauchst du das Programm BalenaEtcher. Das tönt jetzt etwas kompliziert, aber unter https://rescuezilla.com/download findest du die Downloads und eine Anleitung in nur drei Schritten.
Los geht's
Nachdem du deinen Bootstick erstellt und damit den Rechner gestartet hast, erscheint auf deinem Desktop eine grafische Benutzeroberfläche mit gewohnter Mausunterstützung. Du findest die Icons einiger Hilfsprogramme, darunter auch den Web-Browser Firefox. Ein Klick auf das Computersymbol unten links zeigt das ganze Auswahlmenü an Tools an.
Mit einem Doppelklick auf das Icon Rescuezilla startest du das eigentliche Backupprogramm. Dort kannst du nun zwischen fünf grundsätzlichen Optionen deine Wahl treffen (Sichern, Wiederherstellen, Clonen, Überprüfen oder Images suchen). Logischerweise ist Sichern zuerst an der Reihe!
Sichern
Im ersten Schritt suchst du dir das Quelllaufwerk (das Laufwerk, das gesichert werden soll) aus. Nicht wie gewohnt, sind die Laufwerke mit einem Buchstaben gekennzeichnet, sondern mit einer #Nr und dem Hardwarenamen. Wenn du den Namen nicht zuordnen kannst, erkennst du das gewünschte Laufwerk sicher auch an seiner Grösse in GB.
Im ersten Schritt suchst du dir das Quelllaufwerk (das Laufwerk, das gesichert werden soll) aus. Nicht wie gewohnt, sind die Laufwerke mit einem Buchstaben gekennzeichnet, sondern mit einer #Nr und dem Hardwarenamen. Wenn du den Namen nicht zuordnen kannst, erkennst du das gewünschte Laufwerk sicher auch an seiner Grösse in GB.
Im zweiten Schritt geht's nun darum, die richtige Partition auf diesem Laufwerk auszuwählen. Wenn du nicht sicher bist, alle Partitionen ausgewählt lassen! Der Grund liegt darin, dass jedes Betriebssystem eine Bootpartition einrichtet, oder auch eine Bootmanager-Partition. Wird diese Partition nicht mitgesichert, startet der Rechner vermutlich nach einer Wiederherstellung vom Backup nicht mehr – und es kann schwierig sein, ihn wieder zum Booten zu bewegen.
Im dritten Schritt bestimmst du, wohin das Backup gesichert werden soll. Hier hast du zuerst zu entscheiden, ob das Sicherungsmedium (USB-Stick, externe Festplatte…) direkt mit dem PC verbunden ist, oder ob es sich in deinem Netzwerk befindet, beispielsweise dein NAS. Bei der zweiten Option ist es möglich, dass du zuerst noch an deiner Netzwerkkonfiguration arbeiten musst, damit der Zugriff auf Netzwerkressourcen überhaupt möglich ist. Direkt angeschlossene Speichermedien werden sofort problemlos erkannt.
Im vierten Schritt kann es nötig sein, dass du auf dem zuvor gewählten Ziellaufwerk möglicherweise noch das richtige Verzeichnis auswählst. Es könnte ja sein, dass du noch andere Sicherungen auf diesem Medium liegen hast.
Nun hast du alle Pfade definiert und musst im fünften Schritt deinem Backup noch einen logischen Namen geben. Der vorgeschlagene Name ist eigentlich recht gut, da er die wichtigste Information, nämlich das Datum, enthält. Sollte dir das nicht reichen, benenne es noch genauer, oder verfasse eine stichwortartige Beschreibung der Backup-Version.
Im sechsten Schritt hast du noch die Möglichkeit den Komprimierungsgrad deiner Backupdatei anzupassen. Falls du keine Platzprobleme auf dem Speichermedium hast, würde ich die Methode und den Komprimierungsgrad wie vorgeschlagen übernehmen.
Im Schritt sieben wird dir jetzt eine Übersicht angezeigt, was beim nächsten Klick auf Weiter passieren wird. Du kannst somit alles noch einmal überprüfen, und – notfalls nochmals einen oder mehrere Schritte zurückgehen.
Im Schritt acht wird nun die Sicherung erstellt. Ein Progress-Balken, sowie eine Schätzung der benötigten Zeit informieren dich über den Fortschritt der Prozedur.
Sobald der Vorgang erfolgreich abgeschlossen ist, wird dir ein Bestätigungsbildschirm angezeigt. Er informiert dich darüber, welche Partition(en) erfolgreich gesichert wurde(n) und wie lange es gedauert hat.
Überprüfen
Was wäre aber ein Backup, das im Ernstfall nicht funktioniert? Leider eben gleich viel wie gar keins! Daher ist es sinnvoll, das erstellte Backup zu überprüfen und gewissermassen zu verifizieren. Fällt dieser Test gut aus, ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Backup bei einer Wiederherstellung nicht funktioniert verschwindend klein. Du findest das Überprüfungstool auf dem Startbildschirm Image überprüfen. Dort wählst du dein Sicherungsmedium, das Sicherungsverzeichnis und die Sicherungsdatei. Nach einem Klick auf Weiter startet die Überprüfung.
Wiederherstellung/Recovery
Sollte dein Rechner das Betriebssystem, aus welchen Gründen auch immer, nicht mehr starten können, wirst du auf dein Backup zurückgreifen. Beim Recovery gehst du grundsätzlich einen ganz ähnlichen Weg wie bei der Sicherung. Kurz:
Rechner mit dem Bootstick von Rescuezilla starten – dein Sicherungsmedium mit dem Backup anschliessen (ev. Netzwerkumgebung) – Rescuezilla starten – Wiederherstellen anklicken – Sicherungsort auswählen.
Das Ziellaufwerk (dorthin wird die Sicherung wiederhergestellt) angeben. Nach einem Klick auf weiter wird das ursprüngliche Systemlaufwerk wiederhergestellt und dein Rechner befindet sich anschliessend in dem Zustand, als du das letzte Backup erstellt hast. Gerade aus diesem Grund solltest du deine Backupversionen mindestens jeden Monat einmal aktualisieren. Ein masslos veraltetes Backup stellt ein veraltetes System wieder her und du musst alle Systemupdates nachinstallieren, was Zeit kostet. Viel mehr Zeit als ein Backup zu erstellen (du erinnerst dich: in unserem Fall waren das 14.2 Minuten für 119 GiB).
GParted
Bevor wir zum Neustart kommen, möchte ich noch das Tool GParted von Rescuezilla erwähnen. Es bietet eine einfache und gute Möglichkeit, auf einer grafischen Benutzeroberfläche die Laufwerke und Partitionen auf deinem Rechner zu verwalten und zu ändern.
Abschluss und Neustart
Vor dem kleinen Exkurs zu GParted waren wir am Ende einer Wiederherstellung. Nun schliessen wir unser temporäres Betriebssystem. Dazu klickst du auf das Computersymbol unten links und wählst Shutdown.
Ist der Rechner heruntergefahren, trennst du den Bootstick, sowie allenfalls das Backupmedium vom Rechner und startest neu. Nun wird dein Computer mit dem gewohnten Betriebssystem hochfahren. Viel Spass!
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