Worum geht’s?
Erfahren Sie, wie sich das Elektroauto während eines Jahres bei den verschiedenen Umweltbedingungen geschlagen hat. Ich erzähle von meinen persönlichen Erfahrungen. Machen Sie mit mir ein paar Überlegungen zu unserer Energie- und Klimasituation und insbesondere, was wir wohl daraus machen werden.
Erfahren Sie, wie sich das Elektroauto während eines Jahres bei den verschiedenen Umweltbedingungen geschlagen hat. Ich erzähle von meinen persönlichen Erfahrungen. Machen Sie mit mir ein paar Überlegungen zu unserer Energie- und Klimasituation und insbesondere, was wir wohl daraus machen werden.
- Verbrauchsverhalten
- die Umgebungstemperatur
- die Heizung
- die Klimaanlage
- die Fahrweise
- die Fahrstrecke
Wartung und Reparaturen
Der Peugeot e208 war im vergangenen Jahr 1x zur jährlichen Inspektion. Diese kostete CHF 364.00. Neben dem Reifenwechsel im Herbst und Frühling hat das Auto keine Werkstatt von Innen gesehen.
Betriebskosten
Die Betriebskosten errechnen sich grundsätzlich aus:
Der Peugeot e208 war im vergangenen Jahr 1x zur jährlichen Inspektion. Diese kostete CHF 364.00. Neben dem Reifenwechsel im Herbst und Frühling hat das Auto keine Werkstatt von Innen gesehen.
Betriebskosten
Die Betriebskosten errechnen sich grundsätzlich aus:
- Versicherung
- Verkehrssteuer
- Amortisation
- Wartung/Reparaturen
- Km-Leistung Verbrauch (Benzin, Diesel, Strom)
Es ist aus dieser Zusammenstellung ersichtlich, dass das Elektroauto ein kostenfreundliches, komfortables individuelles Verkehrsmittel ist.
Überlegungen zu unsere Energiesituation
Der Bundesrat hat die Aufgabe, für die Energieversorgung und Sicherstellung derer zu sorgen und macht sich – wer nicht, dazu seine Gedanken und Sorgen.
Dies zeigt sich in den Berichten, die ich hier unkommentiert verlinke.
Bundesamt spricht von «erster weltweiter Energiekrise» Link
Voltimum: (Swissgrid) Angespannte Energie- und Netzsituation Link
Umfrage der ETHZ zu Energiebezogene Verhaltensweisen Link
Zähflüssig, aber doch schon längere Zeit bemüht man sich, aus Umweltgründen von den fossilen Brennstoffen, wie Kohle, Erdgas und Erdöl wegzukommen und den Weg zu erneuerbaren Energiequellen zu finden. Durch die Ereignisse in der Ukraine wurde das Problem jedoch aktueller denn je. Die Elektrizität steht als Ersatzenergie, gerade im Bereich der Mobilität ganz weit vorne – scheint nun aber, auf lange Sicht auch wiederum nicht die optimale Lösung zu sein. Ein stetig steigender Verbrauch dieses Energieträgers führt unumgänglich auch in diesem Bereich an die Kapazitätsgrenzen. Dies einerseits durch die Netzinfrastruktur zur Verteilung, andererseits durch die Möglichkeiten der Stromerzeugung und nicht zuletzt durch die Speicherung des Energieträgers "Strom". Kann doch dieser nicht in Tanks für den späteren Verbrauch gelagert werden, wie beispielsweise Öl oder auch andere Brennstoffe. Banal gesagt funktioniert ein Stromnetz dann optimal, wenn Produktion und Verbrauch in einem Gleichgewicht stehen.
Wie nun die Grafik auf der Website von Flessner zeigt, ist die Netzlast aber über den Tagesverlauf unterschiedlich. (das Beispiel gilt für Deutschland)
Überlegungen zu unsere Energiesituation
Der Bundesrat hat die Aufgabe, für die Energieversorgung und Sicherstellung derer zu sorgen und macht sich – wer nicht, dazu seine Gedanken und Sorgen.
Dies zeigt sich in den Berichten, die ich hier unkommentiert verlinke.
Bundesamt spricht von «erster weltweiter Energiekrise» Link
Voltimum: (Swissgrid) Angespannte Energie- und Netzsituation Link
Umfrage der ETHZ zu Energiebezogene Verhaltensweisen Link
Zähflüssig, aber doch schon längere Zeit bemüht man sich, aus Umweltgründen von den fossilen Brennstoffen, wie Kohle, Erdgas und Erdöl wegzukommen und den Weg zu erneuerbaren Energiequellen zu finden. Durch die Ereignisse in der Ukraine wurde das Problem jedoch aktueller denn je. Die Elektrizität steht als Ersatzenergie, gerade im Bereich der Mobilität ganz weit vorne – scheint nun aber, auf lange Sicht auch wiederum nicht die optimale Lösung zu sein. Ein stetig steigender Verbrauch dieses Energieträgers führt unumgänglich auch in diesem Bereich an die Kapazitätsgrenzen. Dies einerseits durch die Netzinfrastruktur zur Verteilung, andererseits durch die Möglichkeiten der Stromerzeugung und nicht zuletzt durch die Speicherung des Energieträgers "Strom". Kann doch dieser nicht in Tanks für den späteren Verbrauch gelagert werden, wie beispielsweise Öl oder auch andere Brennstoffe. Banal gesagt funktioniert ein Stromnetz dann optimal, wenn Produktion und Verbrauch in einem Gleichgewicht stehen.
Wie nun die Grafik auf der Website von Flessner zeigt, ist die Netzlast aber über den Tagesverlauf unterschiedlich. (das Beispiel gilt für Deutschland)
Daten für den Tagesgang
Für den E-Autofahrer mit eigener Photovoltaik-Anlage ergeben sich daraus einmal zwei grundsätzliche Überlegungen:
Doch nicht nur das, auch die enge Verknüpfung zwischen Elektrizität und Gas, was selten so direkt erkannt wird, dürfte eine grosse Bedeutung für unsere Energieversorgung bekommen. Die Schweiz besitzt, im Gegensatz zu unseren Nachbarländern, keine Gasspeicher. Besonders in Deutschland wird ein wesentlicher Teil der Elektrizität in Gaskraftwerken produziert. Gaslieferant dazu ist Russland, das sich, begründet durch den Ukrainekonflikt, unberechenbar verhalten kann. Wir beziehen besonders im Winter in bedeutendem Masse Strom aus Deutschland und anderen EU-Ländern. Kann dort weniger produziert werden, dann spüren auch wir das. Über die nächsten 20 Jahre dürfte der Strompreis deutlich ansteigen.
Privat / Industrie:
Es ist auch wichtig, dass wir beim Elektrizitätsverbrauch auch zwischen der privaten, industriellen und öffentlichen Nutzung unterscheiden. Bei der privaten Nutzung ist es bestimmt einfacher, Sparmassnahmen zu realisieren. Wir können im Haushalt recht gezielt auf unseren Stromverbrauch Einfluss nehmen. So bringt beispielsweise der Einsatz neuer Geräte mit wesentlich besserer Energieeffizienz relativ viel, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Timer ermöglichen, dass die Geräte auch wirklich dann laufen, wenn sie benötigt werden. Bei der industriellen Nutzung ist die Möglichkeit, den Strombedarf zu reduzieren dort schwierig, wo eben die ganze Produktion von der Elektrizität abhängt. Aber auch dort bringt Modernisierung der Anlagen viel. Viele Betriebe haben leistungsfähige dieselbetriebene Notstromaggregate. Diese sollten bei Stromknappheit eigentlich, sagen wir mit 50% Leistung auch laufen dürfen und ihre Power ins kränkelnde Netz einspeisen. Da ist nun die Frage, was uns wichtiger ist: die Luftreinhalteverordnung, oder die gesicherte Elektrizitätsversorgung? Bei der öffentlichen Nutzung wäre wohl noch viel Sparpotenzial. Die Modernisierung der Strassenbeleuchtung auf Energiesparlampen ist noch lange nicht in jedem Ort Standard. Die Dauer der Beleuchtungszeit kann ganz massiv verkürzt werden und es reicht in der Regel, wenn jede zweite "Laterne" an ist. Schaufenster nach Ladenschluss zu beleuchten ist reiner Luxus. Licht braucht bekanntlich aber viel weniger Strom als Wärme. Bei den beheizten Schwimm- und Hallenbädern ist es keine grosse Komforteinbusse, wenn das Wasser statt 24° angenehme 22°C hat. Apropos Wärme und Kühlung kann mit etwas Geschick praktisch überall die Gebäudehülle als sehr guter Energiespeicher genutzt werden und, ohne zu werten: man sollte sich auch Gedanken machen zu Schneekanonen, Eisfeldern, Sportstadien…
Darüber, inwiefern eine Stromknappheit droht, will Swissgrid auf ihrer Website https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/regulation/winter-planning.html regelmässig informieren. Über den Strompreis in Ihrer Gemeinde können Sie sich hier https://www.strompreis.elcom.admin.ch/ auf dem Laufenden halten.
Es bleibt bei allen Überlegungen unumstritten, dass bei Energieverbrauch, Genussmittel, Essen oder was auch immer, die Frage des Masses entscheidend ist. Dies mag gerade bei der Mobilität besonders schwierig sein. Die moderne Gesellschaft ist in hohem Masse von der Mobilität abhängig geworden. Dies zeigt sich schön darin, welche Bedeutung die Logistik heutzutage hat.
Die Covid-Pandemie hat aber auch gezeigt, dass es absolut auch möglich ist, mit weniger Mobilität (sprich: Geschäftsreisen, Ferienreisen) dank der weltweiten IT-Vernetzung auszukommen. Ebenso bin ich überzeugt, dass der Erfindergeist des Menschen, statt das Energieproblem von einem Energieträger auf einen anderen zu verschieben, bessere Wege finden wird. Derzeit ist aber sicher ein bewusster und sparsamer Umgang mit den Ressourcen ein wesentlicher Beitrag des einzelnen Energiekonsumenten.
Um zum Anfang meines Berichts zurückzukehren: ich finde das Elektroauto jetzt und heute die richtige Entscheidung, einen kleinen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt zu leisten, obwohl ich mir bewusst bin, dass die Problematik der Herstellung und Entsorgung oder Wiederverwertung der Batterien noch nicht gelöst ist. Aber ein Schritt voran ist es – und nur stehen bleiben wäre wirklich falsch.
- Es ist sinnvoll, mit dem Laden des Autos ab 22:00 Uhr zu beginnen und bis in die Morgenstunden die Batterie zu laden. Ebenso sinnvoll ist die Netzeinspeisung (Rücklieferung) tagsüber durch die PV-Anlage, um den Gesamtverbrauch besser, ausgeglichener zu decken. Würden das alle so handhaben, könnten wir eine Stromknappheit eher in den Griff bekommen.
- Man soll das E-Auto auch dann laden, wenn die Solaranlage am meisten Strom produziert, nämlich tagsüber. Somit wird die Energie direkt investiert und nicht ins öffentliche Netz eingespeist. Das setzt natürlich voraus, dass das Fahrzeug während dieser Zeit nicht unterwegs im Einsatz ist.
Doch nicht nur das, auch die enge Verknüpfung zwischen Elektrizität und Gas, was selten so direkt erkannt wird, dürfte eine grosse Bedeutung für unsere Energieversorgung bekommen. Die Schweiz besitzt, im Gegensatz zu unseren Nachbarländern, keine Gasspeicher. Besonders in Deutschland wird ein wesentlicher Teil der Elektrizität in Gaskraftwerken produziert. Gaslieferant dazu ist Russland, das sich, begründet durch den Ukrainekonflikt, unberechenbar verhalten kann. Wir beziehen besonders im Winter in bedeutendem Masse Strom aus Deutschland und anderen EU-Ländern. Kann dort weniger produziert werden, dann spüren auch wir das. Über die nächsten 20 Jahre dürfte der Strompreis deutlich ansteigen.
Privat / Industrie:
Es ist auch wichtig, dass wir beim Elektrizitätsverbrauch auch zwischen der privaten, industriellen und öffentlichen Nutzung unterscheiden. Bei der privaten Nutzung ist es bestimmt einfacher, Sparmassnahmen zu realisieren. Wir können im Haushalt recht gezielt auf unseren Stromverbrauch Einfluss nehmen. So bringt beispielsweise der Einsatz neuer Geräte mit wesentlich besserer Energieeffizienz relativ viel, ohne auf etwas verzichten zu müssen. Timer ermöglichen, dass die Geräte auch wirklich dann laufen, wenn sie benötigt werden. Bei der industriellen Nutzung ist die Möglichkeit, den Strombedarf zu reduzieren dort schwierig, wo eben die ganze Produktion von der Elektrizität abhängt. Aber auch dort bringt Modernisierung der Anlagen viel. Viele Betriebe haben leistungsfähige dieselbetriebene Notstromaggregate. Diese sollten bei Stromknappheit eigentlich, sagen wir mit 50% Leistung auch laufen dürfen und ihre Power ins kränkelnde Netz einspeisen. Da ist nun die Frage, was uns wichtiger ist: die Luftreinhalteverordnung, oder die gesicherte Elektrizitätsversorgung? Bei der öffentlichen Nutzung wäre wohl noch viel Sparpotenzial. Die Modernisierung der Strassenbeleuchtung auf Energiesparlampen ist noch lange nicht in jedem Ort Standard. Die Dauer der Beleuchtungszeit kann ganz massiv verkürzt werden und es reicht in der Regel, wenn jede zweite "Laterne" an ist. Schaufenster nach Ladenschluss zu beleuchten ist reiner Luxus. Licht braucht bekanntlich aber viel weniger Strom als Wärme. Bei den beheizten Schwimm- und Hallenbädern ist es keine grosse Komforteinbusse, wenn das Wasser statt 24° angenehme 22°C hat. Apropos Wärme und Kühlung kann mit etwas Geschick praktisch überall die Gebäudehülle als sehr guter Energiespeicher genutzt werden und, ohne zu werten: man sollte sich auch Gedanken machen zu Schneekanonen, Eisfeldern, Sportstadien…
Darüber, inwiefern eine Stromknappheit droht, will Swissgrid auf ihrer Website https://www.swissgrid.ch/de/home/operation/regulation/winter-planning.html regelmässig informieren. Über den Strompreis in Ihrer Gemeinde können Sie sich hier https://www.strompreis.elcom.admin.ch/ auf dem Laufenden halten.
Es bleibt bei allen Überlegungen unumstritten, dass bei Energieverbrauch, Genussmittel, Essen oder was auch immer, die Frage des Masses entscheidend ist. Dies mag gerade bei der Mobilität besonders schwierig sein. Die moderne Gesellschaft ist in hohem Masse von der Mobilität abhängig geworden. Dies zeigt sich schön darin, welche Bedeutung die Logistik heutzutage hat.
Die Covid-Pandemie hat aber auch gezeigt, dass es absolut auch möglich ist, mit weniger Mobilität (sprich: Geschäftsreisen, Ferienreisen) dank der weltweiten IT-Vernetzung auszukommen. Ebenso bin ich überzeugt, dass der Erfindergeist des Menschen, statt das Energieproblem von einem Energieträger auf einen anderen zu verschieben, bessere Wege finden wird. Derzeit ist aber sicher ein bewusster und sparsamer Umgang mit den Ressourcen ein wesentlicher Beitrag des einzelnen Energiekonsumenten.
Um zum Anfang meines Berichts zurückzukehren: ich finde das Elektroauto jetzt und heute die richtige Entscheidung, einen kleinen Beitrag zur Entlastung unserer Umwelt zu leisten, obwohl ich mir bewusst bin, dass die Problematik der Herstellung und Entsorgung oder Wiederverwertung der Batterien noch nicht gelöst ist. Aber ein Schritt voran ist es – und nur stehen bleiben wäre wirklich falsch.
weiterführende Infos zu Elektromobilität auf der Seite electric...
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